Die Geschichte des OPEV
Als unser Verband 1909 gegründet wird, ist die zentrale Zielsetzung die Förderung „österreichischer Erfindungen“- die Umgestaltung zum „Österreichischen Erfinderverband“ wurde erst 1922 vollzogen. Im ursprünglichen Verbandsziel war also die Sache vor die Person gestellt und das zeigt, dass den Erfindern anfangs noch nicht die gebührende standesrechtliche Beurteilung zuteil wurde. An erfolgreichen Erfindern konnte man aber bald sehen, dass sie über eine ausgeprägte Persönlichkeit, einen stets wachen Zweifel, Beharrlichkeit und Ausdauer verfügen.
Das 1897 geschaffene und 1899 in Kraft getretene Österreichische Patentgesetz erwies sich als Meisterwerk der Gesetzeskunst und ein Markstein des gewerblichen Rechtschutzes. Aber „Erfinden“ ist kein Beruf und nur in Grenzen erlernbar – es ist eher eine Berufung, eine naturgegebene schöpferische Begabung, Probleme als solche zu erkennen und eine kreative Lösung dafür zu erarbeiten. Und dabei müssen auch fachliche Kompetenzdefizite rasch abgebaut werde, um schließlich die „Reifeprüfung“ – die Erlangung des Patents – zu bestehen. Damit ist zwar die wesentliche Hürde der Erfindung überwunden, aber zur „Innovation“ wird sie erst dann, wenn die erdachte Lösung Gestalt annimmt und vom Markt angenommen wird.
An den fundamentalen Zielen des Erfinderverbandes hat sich bis heute nicht allzuviel geändert. Gravierend verschoben hat sich aber das Umfeld. In internationalen, globalisierten Märkten Fuß zu fassen wird für Erfinder zur immer größeren Herausforderung – doch darf man nicht übersehen, dass damit auch die Chancen exorbitant steigen.
1933
Ein Bericht vom September 1933 weist auf die stattgefundene Festversammlung zum 25-jährigen Verbandes hin. Denkmalenthüllungen für die österreichischen Erfinder aus der Zeit der „Privilegien“ Siegfried Marcus ¬, der 1875 das erste Benzinauto mit wassergekühltem, elektrisch gezündetem Viertaktmotor baut, Peter Mitterhofer ¬, der 1854 die Schreibmaschine erfindet, und Josef Madersberger ¬ 1815, der als erster das Öhr in die Spitze der Nadel einer Nähmaschine verlegt.
1938
Zahlreiche österreichische Erfinder und Pioniere gehören dem Verband bis 1938 an:
Carl Auer von Welsbach (1858-1929)¬, welcher mit der Erfindung des Gasglühstrumpfes eine neue Epoche der Beleuchtungstechnik einleitete; Friedrich Ignaz Emperger (1862-1942) führte den Stahlbetonbau insbesondere in den USA ein; Robert Ettenreich (1890-1951) war einer der Begründer der österreichischen Radioindustrie; Ludwig Hatschek (1856-1914) erfand den als „Eternit“ bekannten Asbestzement; Viktor Franz Hess (1883-1964) entdeckte die Ballonfahrten 1911/12 die kosmische Höhenstrahlung und erhielt 1936 den Nobelpreis für Physik; Hanns Hörbiger (1860-1931) schuf das erste reibungsfrei geführte Plattenventil; der Mürzzuschlager Werkmeister Max Mauermann (1868-1929) fand als erster die Methode, rostfreien Stahl herzustellen; Josef Melan (1853-1941) erfand die nach ihm benannte Bauweise mit Stahlbeton in starrer Bewehrung; Friedrich Musil (1881-1954) war ein Pionier der Erdölgewinnung, der großen Anteil an der Entdeckung des Zistersdorfer Erdölfeldes hatte.
Hatte also der Österreichische Erfinderverband bis 1938 seine Aufgaben mit staatlicher Unterstützung in offizieller Form ausgeführt und insbesondere durch seine Ausstellungen im eigenen Erfinderpavillon in der Rotunde weit über die Grenzen Österreichs hinaus Beachtung erlangt, so hatte er sich vor allen Dingen zur besonderen Aufgabe gemacht, der jungen Generation von Erfindern zur Seite zu stehen. Dies änderte sich mit der Besetzung Österreichs im März 1938 mit den folgenden welterschütternden Umwälzungen schlagartig.
Die österreichischen Vereine, damit auch der Österreichische Erfinderverband, wurden aufgelöst und damit jedes objektive Geistesschaffen und jede private Erfindertätigkeit unterbunden. Zwar führten die einzelnen Landesgruppen oder Sektionen anfangs, trotz zwangsweiser Auflösung des Gesamtverbandes, ihre Sektionsarbeit geheim weiter fort, doch der zweite Weltkrieg bereitete auch diesen Arbeiten bald ein völliges Ende.
1945
Nach dem zweiten Weltkrieg fanden sich dieselben Menschen, welche bis 1939 für den Verband gearbeitet hatten, nicht mehr zusammen. Zu große Lücken hatte der Krieg in ihre Reihen gerissen und diejenigen, welche zurückkamen, waren meist zu mutlos, um wieder mit neuen Erfindungen von vorne zu beginnen.
Ing. Friedrich Schmiedl, der ehemalige Obmann der steirischen Sektion, welcher später durch seine Raketenpostflüge und andere Patente Aufsehen erregte, Gründer des Österreichischen Flugverbandes sowie Ehrenmitglied englischer und amerikanischer Verbände war, ging nach seiner Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft daran, mit einigen Bekannten und Freunden wenigstens im bescheidenen Maß die Landesektion Steiermark wieder aufzurichten und versuchte mit gleichgesinnten Herren in Wien wieder in Verbindung zu kommen, da ja ein gesamt-österreichischer Erfinderverband wohl von Wien aus ins Leben gerufen werden musste.
1946
Bei diesem Bestreben kam Schmiedl mit dem Redakteur Ludwig Köllner, Leiter des Pressedienstes in der Staatskanzlei – Heeresamt in Verbindung, welcher in schwerster Zeit ganz aus eigenem einen Verband österreichischer Erfinder in die Wege leitete. Nachdem die Statuten des Dachverbandes „Österreichischer Patentinhaber- und Erfinderverband“ vom Bundesministerium des Innern unter der Zahl 46-442/IV145 bewilligt waren, ging man daran, die verschiedenen Zweigverbände oder Landessektionen neu zu gründen.
1947
Im November 1947 konnte die Nummer 1 des ersten Jahrganges des offiziellen Organes des neuen Verbandes der „Österreichische Pionier“ erscheinen.
In seinem Geleitwort führte Dipl.-Ing. A. Glauninger, der Präsident des Österreichischen Patentamtes, aus: „Ich begrüße die Absicht des Österreichischen Patentinhaber- und Erfinderverbandes, seine Mitglieder durch den „Österreichischen Pionier“ über aktuelle Fragen auf dem Gebiete des Patentwesens zu unterrichten, aufs wärmste und wünsche dem Verband vollen Erfolg“.
Der erste und langjährige Präsident des Verbandes, Dr. Hans Krammer, wies darauf hin, dass einst die ersten Ansiedler in Nordamerika „Pioniere“ genannt wurden und dass dieser Ehrentitel allgemein denjenigen zuerkannt werden soll, die auf dem Gebiet des technischen und kulturellen Fortschrittes durch neue Ideen Vorkämpfer und Wegbereiter werden.
Das österreichische Patentrecht * beging 1947 die 50jährige Wiederkehr des Tages, an welchem das Österreichische Patentgesetz * geschaffen wurde, und Österreich wurde wieder als Mitgliedstaat des Pariser Unionsvertrages zum Schutze des gewerblichen Eigentums anerkannt.
1948
Mit dem Österreichischen Ingenieur- und Architektenverein ¬, welcher 1948 sein 100jähriges Bestehen feierte, verbindet uns eine traditionelle fruchtbare Zusammenarbeit. Am 1.Juli 1948 wurde durch den Stadtrat Dr. Matejka das Ehrengrab für Siegfried Marcus ¬ gestiftet.
Immer weiter spannt sich der Bogen der Berichterstattung über Österreichs Erfinder im Dienste der Hausfrau, zum sozialen Bauen, wobei besonders Otto Wagner, Loos und Hoffmann sowie dessen Schüler Le Corbusier genannt werden, bis hin zu Professor Piccard.
Ein wichtiges Kapitel widmet sich dem Erfinder- und Forschergeist in der Landwirtschaft, denn Wissenschaft und Technik haben erkannt, dass nur bei völliger Ausnützung der vorhandenen Möglichkeiten die ausreichende Ernährung der Menschen sichergestellt werden kann, und der fortschrittliche Bauer betrachtet den Techniker und Erfinder nicht als Eindringling, sondern als Freund und Helfer.
1949
Bereits ein Jahr nach der erwähnten Stiftung des Ehrengrabes für Siegfried Marcus wurde am 26.Juni 1949 ein von Prof. Petrucci geschaffenes Grabmal unter großer Beteiligung, u.a. Bürgermeister Dr. h.c. Körner ¬ , feierlich eingeweiht.
In dem Bestreben, allen technisch und geistig Schaffenden helfen zu können, gründete der OPEV einen „Österr. Marken- und Musterschutzverband“, der nach Genehmigung vom 7.September 1948 seine Tätigkeit im Februar 1949 im Rahmen des Erfinderverbandes aufnahm und dessen Mitteilungen ebenfalls im Pionier veröffentlicht wurden. Sein Ziel war statutengemäß, alle physischen und juristischen Personen aus den Kreisen des Gewerbes und Handels zusammenfassen, die Marken- oder Musterrechte besitzen oder anstreben.
1950
Ab Juli 1950 wurde der Pionier in eine neue Form gebracht und brachte als „Neues für alle“, dem Wunsche der Leser entsprechend, Neues für alle auf allen Gebieten.
Nach dem Einzug des Verbandes in die Räume des Ferstel-Palais, Freyung 1, welche lange Jahre bis zum Umbau des Gebäudes 1972 dem OPEV als Domizil dienten, ergaben sich weiter Möglichkeiten zur Vermehrung des freiwilligen Mitarbeiterstabes und damit auch zum Ausbau der Redaktion.
1954
Mit 1.August 1954 erschien der „Austria Patent Reporter“ als Monats-Fachzeitschrift für technische Neuheiten und Erfindungen.
1955
Anlässlich einer Erfinder-Ehrung des OPEV im Jahre 1955 wurden Dr.h.c.Igo Etrich die Erfinder-Medaille in Gold und Komm.-Rat Daniel Swarovski die Medaille in Silber verliehen. Geschaffen wurden die Medaillen von Prof. Mario Petrucci.
1956
Im Juni 1956 fand die erste Erfindertagung in Salzburg statt, bei welcher prominente Ehrengäste und Erfinder anwesend waren. Bereits Ende 1956 wurde der Plan zur Einrichtung einer eigenen Modellbauwerkstätte für Erfinder beschlossen, aber leider infolge finanzieller Probleme bis heute nicht verwirklicht.
1957
Im Leitartikel Jän./Feb. 1957 gedachte der OPEV des Todes von Bundespräsident Dr. h.c. Theodor Körner ¬, der allzeit ein großer Freund und Förderer der Erfinder war. Im selben Jahr war auch des Todes von Dr.h.c. Heinl zu gedenken, welcher lange Jahre Ehrenpräsident unseres Verbandes war.
1958
Im Oktober 1958 referierte Dipl.-Ing. Guido Pirquet über „Raketentechnik und Raumschifffahrt“. Er gedachte dabei auch der Arbeiten von Oberth, v. Hoefft, Prof. Hecht, Dr. Dolezal und Dr. Sänger.
1962
Ab Anfang 1962 wurden die „Informationen des Pressebüros“ herausgegeben, welche heute als „Innovationen – Erfindungen, Patente“ ihre Dienste den Erfindern und Patentinhabern, der Wirtschaft und dem Gewerbe sowie Im- und Exporteuren durch die Auflage bei allen österreichischen Konsulaten, Botschaften und Handelsdelegationen zur Verfügung stehen.
Die „Diesel-Medaille“ ist die größte Erfinder-Auszeichnung des Internationalen Institutes für Erfindungswesen in Nürnberg, welche der DEV gemeinsam mit anderen Erfinderverbänden in Nürnberg mit großem Aufwand unter zahlreicher prominenter in- und ausländischer Beteiligung vergibt. Fünf Österreicher erhielten diese größte Erfinder-Auszeichnung. 1954 Dr. Ing. Prof. Viktor Kaplan, 1961 Dr. Hans Ledwinka, 1962 Dr. Ing. Igo Etrich, Prof. Arch. Ing. Ernst Cvikl für Erfindungen auf dem Gebiet der räumlichen Gitterträger für Hallen, Maste, Brücken und Dächer, weltbekannt die CENO-Bauweise. Schließlich Hofrat Dr. Josef Nagler für seine bedeutenden Erfindungen auf dem Gebiete des Farbfernsehers.
1966
Im September 1966 fuhr eine 18köpfige Delegation österreichischer Erfinder zur Erfinder- und Neuheiten-Ausstellung nach New York, welche im riesigen Coliseumpalast mit über 3.000 Teilnehmern aus aller Welt stattfand. Österreich errang dabei trotz dieser großen Beteiligung fünf erste Preise und Preise für alle Aussteller.
Die Österreichische Erfinder-Messe – zwischenzeitlich in den Wiener Messepalast¬ übersiedelt – wurde immer stärker als einzige Erfindermesse Österreichs ausgebaut.
1967
Mit Dipl.-Ing. Guido Pirquet verlor die Welt einen der bedeutendsten Pioniere der Raumfahrt und der Verband eines seiner hervorragendsten Ehrenmitglieder. Er war Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Raumforschung, Träger der Hermann-Oberth-Medaille und der Prechtl-Medaille, diese als besondere Ehrung der Wiener Technischen Hochschule. Am 4.Februar 1967 verlor der Verband ein zweites Ehrenmitglied und die Welt einen Pionier des Flugzeugbaus, Dr. Ing. Igo Etrich.
1969
Einen schweren Verlust erlitt der Verband am 13.März 1969, als der langjährige Präsident und Mitbegründer des Verbandes nach dem Krieg, Dr. Hans Krammer, durch den Tod mitten aus seiner Arbeit genommen wurde. Nach seinem Tode wurde Prof. Arch. Ing. Ernst Cvikl zum Präsidenten gewählt.
1970
Auf Anregung des OPEV wurde im Jahr 1970 das Ehrengrab für Siegfried Marcus restauriert. Minister Broda schloß seine Rede mit den Worten: „In der großen Schar von österreichischen Kraftfahrern soll das Andenken von Siegfried Marcus fortleben, das ist die dauernde Pflege, die wir der letzten Ruhestätte unseres großen Landsmannes angedeihen lassen wollen“.
1971
Am 24.Juni 1971 veranstaltete der OPEV im Semperit-Zentrum eine großangelegte Enquete zum Durchbruch der Erfinder im eigenen Land, unter dem Ehrenschutz von Minister Dr. H.Firnberg, Minister Dr. J.Staribacher und Minister Moser sowie Bundeskammerpräsident Sallinger. Ing. Schuster legte als Vorsitzender des Kuratoriums ein 10 Punkte umfassendes Forderungsprogramm der Erfinder und Patentinhaber vor: Weitgehendste Steuerbefreiung für Erfinder und Patentinhaber, Prämien für den Ideenexport, Erfinderförderungsgesetz, Anerkennung von Patenten als Wertsicherung, Mitspracherecht der Erfinder bei einschlägigen Beratungen im Parlament und den Interessensverbänden. Vieles ist auch heute noch immer aktuell.
1972
Im Mai 1972 mußte durch die bevorstehende Revitalisierung des Ferstel-Palais das Büro in der Freyung aufgelassen werden, und der Verband fand seine neue Heimstätte in der Mariahilfer Straße.
1973
Erstmals wird ein Sponsor für die Erfinder Österreichs gefunden werden. Der mit der Zentralkasse der Volksbanken abgeschlossene Vertrag führte zur Stiftung des „Goldenen Rades“, welches bis 1984 jeweils an drei österreichische Erfinder verliehen wurde.
1974
Im Mai legte Prof. Arch. Ing. Ernst Cvikl seine Funktion als Präsident des Verbandes zurück.
Arch. Ing. Anton Brenner übernahm die Präsidentschaft des Verbandes. Arch. Brenner war besonders bestrebt, das Kuratorium – Vorsitz Ing. Schuster – und den Beirat – Vorsitz Prof. Ing. Sagoschen und später Prof. Ing. Rudy – mit hervorragenden Fachleuten und Wissenschaftern zu ergänzen.
1982
Am 21. und 22.Okotber fand in Salzburg das erste Erfinderseminar statt.
1983
Präsident Brenner legte seine Funktion zurück. Prof. Ing. E.Rudy wurde gewählt und leitete nun die Geschicke des Verbandes. Er war durch seine mannigfaltigen Verbindungen in der Lage, auch die wirtschaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten zu meistern.
1984
Ein Ziel, das schon länger im Kreise des Vorstandes diskutiert wurde, ist nunmehr bereits teilweise erreicht, nämlich die Gründung von Zweigstellen in allen Bundesländern, womit der Verband seine Bestrebungen, allen Erfindern und Patentinhabern Österreichs zu helfen, weiter in die Nähe kommt. Solche Zweigstellen bestehen bisher in Salzburg, Niederösterreich, in der Steiermark und im Burgenland.
1985
Am 1.1.1985 übersiedelt der OPEV in die Mariahilferstrasse 89
1986
Brachte neuerlich einen Wechsel in der Führung unseres Verbandes. Zum Nachfolger als Präsident unseres Verbandes wurde Ing. Helmut Jörg gewählt. Ing. Jörg hat selbst bedeutende Erfindungen gemacht und leitet seinen Betrieb für Maschinenbau und Antriebstechnik.
1987
Prof. Arch. Ing. Ernst Cvikl wurde als Vorsitzender des Kuratoriums gewählt. Am 23.April wurde die Studie des OPEV „Die volkswirtschaftliche Stellung des Einzelerfinders in Österreich“ im Großen Sitzungssaal der Creditanstalt der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Studie beweist in eindringlicher Weise den Stellenwert des Einzelerfinders für die österreichische Wirtschaft und zeigt, dass ein Teil unserer Zukunft in der Hand der freien Erfinder Österreichs liegt. Diese Studie wurde vom Bundesministerium für Handel, Gewerbe und Industrie und der Bundeswirtschaftskammer gesponsert.
Am 19.Mai wurde das neue Statut für das Kuratorium vorgelegt.
Ein ganz hervorragendes Ereignis des Jahres 1987 war aber die Stiftung der Kaplan-Medaille, zu deren Namen die Tochter Viktor Kaplans, Frau Grete Kramberger-Kaplan, am 27.November ihre Zustimmung gab.
Einen weiteren Schritt in der Betreuung der Erfinder durch den Verband bedeutete auch die Gründung eines Diensterfinder-Beirates.
1988
Im Jahre 1988 begannen bereits die effektiven Vorbereitungen für die Feier unseres 80jährigen Bestandes. Dabei stellte es sich als besondere Attraktion heraus, diese Feier mit der ersten Verleihung der Kaplan-Medaille zu verbinden.
1989
Feierlichkeiten zum 80jährigen Bestand des OPEV. 1.Verleihung der Kaplan-Medaille im Technischen Museum Wien*.
1990
Übersiedlung des OPEV ins Arsenal. Im Oktober fand die 2. Verleihungsfeier der Kaplan-Medaille in Graz statt.
1992
Durch das neue Veranstaltungskonzept der Wiener Messen, keine Mehrbranchenmessen mehr durchzuführen, fand im Frühjahr 1992 die letzte Erfindermesse statt.
Im April erfolgte die 3. Verleihungsfeier der Kaplan-Medaille im Neuen Rathaus in Linz.
1993
Im Oktober folgt die 4. Verleihung der Kaplan-Medaille im Niederösterreichischen Landhaus in Wien. OSR Albert Tschochohei wird stellvertretender Direktor des KFE und damit Nachfolger von Prof. Ernst Cvikl.
1995
Im April findet die 5. Verleihung der Kaplan-Medaille im Wiener Rathaus statt.
1996
Im Oktober die 6. Verleihung der Kaplan-Medaille im Landhaus in Innsbruck.
Übersiedlung des OPEV nach 1100 Wien, Fernkorngasse 88.
1998
Im April starb unser Ehrenmitglied Prof. Ernst Cvikl. Er war bis zuletzt Direktor des KFE und „Vater“ der Kaplan-Medaille.
Im Oktober 1998 die 7. Verleihung der Kaplan-Medaille in Eisenstadt.
1999
Verleihung der Kaplan Medaille am 23.11.1999 im Haus der Industrie 3., Schwarzenbergplatz 4 unter der Patronanz von Landeshauptmann und Bürgermeister Dr. Michael Häupl.
2000
Verleihung der Kaplan Medaille am 4.10.2000 in der Residenz Salzburg unter der Schirmherrschaft von Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger.
Durch den besonderen Einsatz des früheren, langjährigen Büroleiters Herrn Friedrich Rohr, kommt es erstmaligen Teilnahme an der Messe in St. Pölten mit einer eigenen Erfinderschau.
2001
Wesentlicher Verbesserung des Services des OPEV für seine Mitglieder durch Erstellung der aufwendigen Homepage V2 www.erfinderverband.at
Dr. Bernhard Strehl gründet und leitet eine Landesgruppe in der Steiermark mit regelmäßigen Erfindertreffen.
2002
Durch Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit wird erstmals auch die Teilnahme und Betreuung von Jugenderfindern an der internationalen Erfindermesse „IENA“ in Nürnberg möglich.
2003
Ing. Walter Wagner gründet und leitet eine Landesgruppe für Wien, NÖ und Burgenland. Beginn regelmäßiger Erfindertreffen in Altlengbach bzw. Eichgraben mit wechselnden Programmschwerpunkten.
Aufwertung der Vereinszeitung „innovationen“ durch Farbdruck, Neugestaltung der Beiträge und redaktionelle Zusammenarbeit mit dem Thüringer Erfinder-Kurier (D). Auf unserer Homepage wird eine „Vermarktungsbörse“ installiert.
Übersiedlung des Vereines in Räumlichkeiten des „Technologischen Gewerbemuseums (TGM)“ .
2004
Durch Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft u. Arbeit Beginn von Jugendvorträgen durch den OPEV am TGM und Höheren technischen Lehranstalten österreichweit unter dem Titel „Jugend Kreativ“ .
2005
Einbeziehung des Wortes „Innovatoren-“ in den Namen des Verbandes zu „Österreichischer Innovatoren-, Patentinhaber- und Erfinderverband“.
Die Umsetzung von bereits getätigten Erfindungen, also das was man seit ca. 1970 zunehmend als Innovation bezeichnet, war von Anfang an Ziel des Verbandes.
2006
Verbesserung der Bürostruktur für unsere Mitglieder durch Anschaffung von neuer EDV, eines hochwertigen Druckers für die Vervielfältigung von Aussendungen und eines Beamers zur Präsentation der Vorträge.
2008
Auswertung der Mitgliederbefragung zur Verbesserung der Betreuung. Konzepterstellung zur Umsetzung einer verbesserten personalen und regionalen Betreuung im Wege geförderter Projekte.
2009
Zweitältester Erfinderverband der Welt feierte sein 100-Jähriges Jubiläum im Technischen Museum*. Der Österr. Innovatoren-, Patentinhaber- und Erfinderverband (OPEV*) feierte am 16.4.2009 im Technischen Museum* seinen 100. Geburtstag. Dieser Anlaß war gleichzeitig feierlicher Rahmen für 9 Persönlichkeiten, die mit der begehrten Kaplan-Medaille, höchste Auszeichnung für Erfinder in Österreich, geehrt wurden.
Weitere Einzelheiten zur 100-Jahrfeier des OPEV
2010
Die Homepage V3 des OPEVs www.erfinderverband.at wurde 2010 von Hr. Ing. Robert Kritzl völlig neu gestaltet. Der Österreichische Patentinhaber- und Erfinderverband wird damit seiner Rolle als Unterstützer für Österreichische Erfinder und Patentinhaber aber auch für die Österreichische Wirtschaft jetzt auch auf elektronischem Weg gerecht.
2011
Nach dem plötzlichen Tod von Ing. Helmut Jörg übernimmt Ing. Walter Wagner das Amt des Präsidenten.
2012
Das Büro des OPEV übersiedelt intern im TGM vom Labortrakt Zi. 158 zur Stg.9/1/1.
Neugestaltung der Zeitung des OPEV und eingetragene Namensgebung auf proinvent. Redaktionsleitung: Ing. Walter Wagner